Die Bayer-Tochter AskBio erzielte vielversprechende Resultate in der klinischen Phase-1b-Studie zur Gentherapie gegen Parkinson. Das Unternehmen ist damit wieder auf Erfolgskurs, was nach dem wirtschaftlich schwierigen Jahr 2023 auch notwendig ist.
Fortschritte bei der Entwicklung einer Gentherapie gegen Parkinson
Bayer verzeichnet Fortschritte bei der Entwicklung einer Gentherapie gegen Parkinson. Die klinischen Ergebnisse der Phase-1b-Studie zeigen, dass 11 Patienten das Mittel nach 18 Monaten gut vertragen haben, ohne schwerwiegende Nebenwirkungen. Dies stärkt die Zuversicht in den potenziellen Erfolg des Medikaments.
Erfolg ist für Bayer dringend notwendig
Die Bayer AG ist das größte Unternehmen der deutschen Pharmaindustrie. Gegründet im Jahr 1863 in Barmen (Wuppertal) von Friedrich Bayer und Johann Friedrich Weskott, hat sich das Unternehmen zu einem weltweit operierenden Konzern entwickelt. Derzeit hat das Unternehmen rund 300 Beteiligungsgesellschaften und ungefähr 100.000 Mitarbeiter.
Seit der Restrukturierung im Jahr 2016 und der Übernahme des umstrittenen Saatgutherstellers Monsantos im Jahr 2018 liegen die Schwerpunkte des Konzerns im Gesundheits- und Ernährungsgeschäft. Der Konzern setzt sich aus drei Divisionen zusammen:
Pharmaceuticals
Consumer Health
Crop Science
Im Jahr 2023 erwirtschaftete der Pharma- und Agrarkonzern einen Umsatz von 47,6 Millionen Euro. Die folgende Statistik zeigt den Überblick der Umsatzentwicklung der Bayer AG in den Jahren 1995 bis 2023 in Millionen Euro.
Potenzial von Gentherapien im Fokus
Aufgrund dieser Entwicklungen ist der Erfolg im Bereich der Gentherapien für Parkinson-Medikamente sehr wichtig. Im Jahr 2020 kaufte Bayer den damals führenden Akteur in der Gen- und Zelltherapie. Für rund 3,4 Milliarden Euro wurde das nicht börsennotierte US-amerikanische Unternehmen Asklepios Biopharmaceuticals (Ask Bio) übernommen. Das Unternehmen verfügt über ein beträchtliches Potenzial als Gentherapiespezialist. Insbesondere der Markt für Parkinson-Medikamente verspricht hohe Umsätze, da bisher keine Heilung für diese neurodegenerative Erkrankung existiert. Gentherapien könnten eine Chance bieten, die Krankheit reversibel zu machen, was potenziell Milliardeneinnahmen bedeuten würde.
Ausgaben für Forschung und Entwicklung
Der Erfolg von Bayer Pharma beruht auch darauf, dass trotz der wirtschaftlich schwierigen Entwicklungen viel Geld in Forschung und Entwicklung investiert wurde. Die Statistik zeigt die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) der Bayer AG in den Jahren 2010 bis 2023. Im Jahr 2023 investierte Bayer insgesamt rund 5,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung.
CEO Bill Anderson
Seit Juni 2023 hat Bayer Pharma einen neuen Konzernchef. Bill Anderson setzt dabei auf eine radikal veränderte Führungsstruktur. Die Erwartungen des neuen CEOs sind dabei durchaus hoch. Die hohe Schuldenlast belastet das Unternehmen, der Cashflow liegt bei null und Investoren stehen nicht gerade Schlange. „Der fundamentale Umbau des Unternehmens hat begonnen. Wir werden im Laufe der nächsten Jahre deutlich an Dynamik gewinnen“, sagte er im Gespräch mit dem Handelsblatt. Der Umbau des über 160 Jahre alten Traditionsunternehmens läuft seit damals auf Hochtouren.
Bill Anderson setzt in seiner Strategie auf „Humanocracy“, die Philosophie des amerikanischen Management-Gurus Gary Hamel. Die Kernfrage lautet hier: „Welche Art von Organisation entlockt den Menschen die beste Leistung?“ Damit stehen mehr Teamarbeit, weniger Komplexität und mehr unternehmerische Eigenverantwortung der Mitarbeiter mit Führungskräften als Coaches auf der Tagesordnung. Mit Erfolg. Bill Anderson, CEO von Bayer, betonte auch die Bedeutung von Innovation und Risikobereitschaft in der Pharmaindustrie. Die jüngsten Entwicklungen bei der Gentherapie gegen Parkinson sind ein Lichtblick für Bayer.
Ausblick für Bayer Pharma
Die News im Bereich der Gentherapie für Parkinsonpatienten sind äußerst positiv. Weitere Details und auch Studienergebnisse müssen noch abgewartet werden. Der Bayer-Aktienkurs dreht sich nach anfänglichen Gewinnen auch vorübergehend wieder ins Minus. Doch ein minimaler Anstieg von 0,06 % konnte dennoch bereits erzielt werden.
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