Bilfinger ist ein erfolgreiches deutsches Unternehmen, das seine Marktposition durch die Übernahme des Industriedienstleistungsgeschäfts Stork von Fluor weiter ausbauen will.
Bilfinger ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf Engineering- und Serviceleistungen in den Bereichen Industrie, Energie und Immobilien spezialisiert hat. Zu den Tätigkeitsfeldern gehören unter anderem Engineering, Montage, Instandhaltung, Inspektion und digitale Lösungen für verschiedene Industrien wie Öl und Gas, Chemie, Pharma, Energie und mehr.
Historische Unternehmensgeschichte
Die Geschichte des Industriedienstleisters reicht bis ins Jahr 1880 zurück, als mehrere Baugesellschaften fusionierten. Dies führte zur Gründung der Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft im Jahr 1975. Die historischen Wurzeln des Unternehmens entspringen außerdem Projekten des Baumeisters August Bernatz in Lothringen, bevor dieser sich 1883 in Mannheim niederließ. Folglich entstand die Grün & Bilfinger AG. Weitere Vorläuferunternehmen sind zudem die Julius Berger Tiefbau AG und die Berlinische Boden-Gesellschaft, die jeweils im Jahr 1890 gegründet wurden.
Bilfinger steigt zum international wettbewerbsfähigen Bauunternehmen auf
Die Dresdner Bank war Aktionär bei allen drei genannten Unternehmen. Später, in den 1960er Jahren, wurde schließlich unter der Führung von Jürgen Ponto, dem späteren Vorstandssprecher, der Plan entwickelt, ein großes, international wettbewerbsfähiges Bauunternehmen zu schaffen. Dies begann mit der Fusion von Julius Berger und Bauboag im Jahr 1969.
Was danach folgte, waren Beteiligungen, Neuausrichtungen und Umstrukturierungen. Im Jahr 1975 erfolgte die Fusion zur Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft und 2001 hat man die Firmenbezeichnung zu Bilfinger Berger geändert. Dies markierte die strategische Neuausrichtung als Dienstleistungsunternehmen.
Seit Oktober 2010 ist Bilfinger eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts (SE). Durch den Verkauf der Abteilungen Building, Facility Services und Real Estate hat sich das Unternehmen zu einem reinen Dienstleister für die Industrie entwickelt. Und mit der Einführung der Strategie „Bilfinger 2020“ konzentriert man sich hauptsächlich auf die Bereiche Technologies und Engineering & Maintenance. Das Technologies-Geschäft ist global tätig und bietet seine Dienstleistungen in allen wichtigen Regionen an. Das Engineering & Maintenance-Geschäft ist eher regional ausgerichtet und erbringt seine Dienstleistungen lokal und direkt beim Kunden.
Die Unternehmensstrategie von Bilfinger
Im Allgemeinen konzentriert sich Bilfinger darauf, seine Position als führender Anbieter von Engineering- und Serviceleistungen in den Bereichen Industrie, Energie und Immobilien weiter auszubauen. Dazu gehören unter anderem folgende strategische Ansätze: Kundenzentrierung, Innovation und Digitalisierung, Diversifizierung, Nachhaltigkeit sowie Internationalisierung.
Bilfinger strebt danach, die Bedürfnisse seiner Kunden zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Das Unternehmen investiert in innovative Technologien und digitale Lösungen, um effizientere und fortschrittlichere Dienstleistungen anzubieten. Bekannt ist Bilfinger auch dafür, eine breite Diversifizierung seiner Geschäftstätigkeiten anzustreben, um sich gegenüber Konjunkturschwankungen und Marktrisiken abzusichern. Es verfolgt eine nachhaltige Geschäftspraxis und strebt danach, Umweltauswirkungen zu minimieren und sozial verantwortlich zu handeln.
Durch Übernahme Marktposition gestärkt
Kürzlich hat Bilfinger seine Position auf dem europäischen Markt weiter gestärkt. Die Übernahme von Teilen des Industriedienstleisters Stork wurde zum 1. April 2024 erfolgreich abgeschlossen.
Thomas Schulz, der Vorstandsvorsitzende von Bilfinger, äußerte sich erfreut über den Zuwachs an neuen Mitarbeitern. Er betonte, dass die Übernahme dazu beiträgt, dem Ziel, die Nummer 1 in Effizienz und Nachhaltigkeit zu werden, näherzukommen. Schritt für Schritt wolle man die Unternehmensstrategie umsetzen, um mittelfristige Ziele so bald wie möglich zu erreichen.
Die Übernahme ist dabei ein erster wichtiger Schritt der Strategie und dient dazu, das Kerngeschäft in etablierten Märkten zu stärken. Besonders in den Bereichen Wartungsdienste, Automatisierung und mechanische Dienstleistungen wird das Angebot in den Niederlanden und Belgien erweitert. Durch die Integration dieser Dienste können Kunden das gesamte Spektrum an Effizienz- und Nachhaltigkeitslösungen aus einer Hand in Anspruch nehmen.
Mit der Integration werden über 5.000 Mitarbeiter in den Niederlanden und Belgien für Bilfinger arbeiten, um Kunden in der Prozessindustrie bei der Verbesserung ihrer Effizienz- und Nachhaltigkeitsstandards zu unterstützen. Stork wird innerhalb eines Jahres vollständig in die Bilfinger-Gruppe integriert sein.
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