Jeffrey Greenberg/Universal Images Group via Getty Images
BIRKENSTOCK möchte im September an die Börse gehen. Der Wert des Unternehmens soll sich auf 8 Milliarden Dollar belaufen. Früher wurden die Sandalen oft als hässlich und nicht unbedingt modisch verschrien, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Dior und Valentino sind mittlerweile Kooperationspartner von BIRKENSTOCK. Im Jahr 2021 wurde BIRKENSTOCK an LCatteron um 4 Milliarden Euro verkauft.
BIRKENSTOCK ist Top-Player am Schuhmarkt
BIRKENSTOCK gehört zu den Top Five der Global Footwear Brands. Die Modetrends in der schnelllebigen Bekleidungsindustrie verändern sich permanent, doch BIRKENSTOCK hat es geschafft, zu einer Weltmarke zu werden. BIRKENSTOCK ist seit 1774 erfolgreich am Markt tätig. Die Markenidentität baut auf einem soliden Fundament auf und kann auf eine erfolgreiche Unternehmenshistorie zurückblicken. Rund 5.500 Mitarbeiter arbeiten im Unternehmen. Somit ist BIRKENSTOCK auch der größte Arbeitgeber der deutschen Schuhindustrie.
BIRKENSTOCK hat gute Umsätze und erfolgreiche Kooperationen
Seit Anfang 2013 hat BIRKENSTOCK 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Diese wurden fast ausnahmslos in Deutschland besetzt. Weiters werden die Produkte von BIRKENSTOCK in ungefähr 90 Ländern der Welt auf allen fünf Kontinenten verkauft. In Deutschland verfügt das Unternehmen über 16 Standorte. Seit dem Jahr 1966 werden die Sandalen auch in den USA verkauft. Mittlerweile kooperiert BIRKENSTOCK mit Luxusmarken wie Dior, Manolo Blahnik und Valentino.
Die folgende Statistik zeigt die Umsatzentwicklung von BIRKENSTOCK in den Jahren von 2007 bis 2020. Die Grafik zeigt sehr gut, dass die Umsatzentwicklung bis 2012 relativ konstant war. Von 2012 bis 2014 stieg der Umsatz von 124,83 auf 272,81 Millionen Euro. Im Jahr 2020 konnte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von mehr als 730 Millionen Euro weltweit erzielen. Im Jahr 2022 stieg der Umsatz laut Angaben des Unternehmens um 29 % auf rund 1,2 Milliarden Euro, was zu einem bereinigten Gewinn von 394 Millionen Euro führte. Die Zahlen aus dem Jahr 2022 sind in der folgenden Statistik nicht enthalten, wurden aber bereits vom Unternehmen bekanntgegeben.
Das Fußbett von BIRKENSTOCK
Das Kernprodukt des Unternehmens ist ein anatomisch geformtes Fußbett. Dieses Fußbett ist ein revolutionäres Produktkonzept, das den Markt völlig neu geebnet hat. Das Ziel des Unternehmens ist es, jedem Menschen Zugang zu diesem Fußbett zu ermöglichen. Der Komfort ist dabei herausragend, die Funktionalität hoch und die Qualität außergewöhnlich. Die Qualität ist das Ergebnis ausgewählter, hochwertiger Rohstoffe, die aus nachhaltigen Quellen stammen.
L Catterton kaufte BIRKENSTOCK
Im Jahr 2021 kauften der Investor L Catterton und die Financière Agache, die wiederum zur Familienholding von Milliardär Bernard Arnault gehört, das Unternehmen BIRKENSTOCK. L Catterton ist ein auf Konsumgüter fokussierter Wachstumsinvestor.
Die Investoren bezahlten rund 4 Milliarden Euro für das übernommene Unternehmen. Seit dem Jahr 1774 wurde das Unternehmen als Familienunternehmen geführt. In sechster Generation verkauften die Brüder Christian und Alexander Birkenstock das Unternehmen.
Börsengang geplant
2,5 Jahre nach der Übernahme will das französisch-amerikanische Private Equity-Haus L Catterton nun an die Börse gehen. Der Börsengang ist in Zusammenarbeit mit Goldman Sachs und JPMorgan geplant. Eine Bewertung in Höhe von 8 Milliarden US-Dollar wird angestrebt. Marktanalysten erscheint dieser Wert als zu hoch. Verglichen wird mit dem Schuhunternehmen Dr. Martens, das bei einem vergleichbaren Umsatz eine Marktkapitalisierung von 1,9 Milliarden US-Dollar aufweist. Den Börsengang plant der neue Eigentümer an der New York Stock Exchange. Der Hintergrund ist einfach: Generell werden Unternehmen am US-Markt höher bewertet als in Europa. Zusätzlich sind die USA der Heimatmarkt des Eigentümers L Catterton.
Vertrieb in USA und Asien wurde vorangetrieben
Nach dem Einstieg der Beteiligungsgesellschaft setzte das Unternehmen auf eine Vertriebsoffensive in den USA und Asien. Die Produktion ist immer noch vollständig in Deutschland. Ein neues Werk, das die Produktion vorantreiben sollte, wird in Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern in Rekordtempo gebaut. Die Produktion soll noch im 3. Quartal starten. Mit einem Gesamtvolumen von knapp 120 Millionen Euro ist dies die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens.
Detail am Rande: Die Gesundheits-Sandale wurde auch von Margot Robbie in der Titelrolle des Blockbusters „Barbie“ getragen. Dies sorgte beim Unternehmen BIRKENSTOCK für ein sattes Umsatzplus in den Kassen.
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