Celonis ist ein Juwel unter den Start-ups

Celonis ist eine äußerst erfolgreiche Softwarefirma. Kürzlich wurde das Unternehmen mit 13 Milliarden US-Dollar bewertet. Damit ist Celonis ein Juwel unter den Start-ups. Das Unternehmen holt nun einen Top-Manager an die Führungsspitze, damit das Wachstum Richtung Konzern möglich ist. Auch der Börsengang ist ein deklariertes Ziel.

Kerngeschäft und Geschäftsführung von Celonis

Celonis ist Marktführer im Bereich Process Mining. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Technologie, die es erlaubt, auf Grundlage riesiger Datenmengen Prozesse zu analysieren. Das erfolgreiche Unternehmen expandiert sehr stark. Die Hauptsitze befinden sich in München und New York. Das Unternehmen wird von Martin Klenk als CEO und Alexander Rinke als Co-CEO geführt. Mit im Boot als Mitgründer ist auch Bastian Nominacher, der ebenfalls als Co-CEO tätig ist.

Firmengeschichte von Celonis

Das Unternehmen ist bereits 12 Jahre alt. Als Rinke, Klenk und Nominacher noch Studenten waren, gründeten sie im Jahr 2011 das Unternehmen. Alle drei waren an der Technischen Universität München tätig. Dort hatten sie das Process Mining kennengelernt. Dabei werden Daten aus den Systemen eines Unternehmens ausgewertet.

In weiteren Schritten werden diese Daten mit einer Prozessanalyse kombiniert. Damit können Abläufe in Bestellungen durchleuchtet werden. Es wird eruiert, welche Schritte ineffizient sind und in weiterer Folge damit zu Verspätungen führen. Celonis hilft somit erfolgreich anderen Unternehmen, Geld zu sparen.

Das Unternehmen Celonis belegte im Ranking der zehn größten Start-up-Investitionen in Deutschland im Jahr 2022 gemeinsam mit wefox den ersten Platz. Die Unternehmen kamen jeweils auf ein Investitionsvolumen von insgesamt 399 Millionen Euro, wie die folgende Grafik zeigt.

Siemens und SAP unterstützten

Celonis bekam großartige Unterstützung von Siemens und SAP. Siemens war motivierend tätig. Die Berater von Siemens waren überzeugt, dass die Technologie auch für viele andere Unternehmensprozesse funktioniert und dafür nur adaptiert werden muss. SAP vermittelte dem Unternehmen Kunden. Von Anfang an war das Unternehmen profitabel.

Außergewöhnliches Gründerteam

Der Erfolg von Celonis hat sehr viel mit den Gründern zu tun, die als bewusster und lernfähiger beschrieben werden als der Durchschnitt. Sie trafen über einen langen Zeitraum hinweg die etwas besseren Entscheidungen als die Konkurrenz. Daher ist das Unternehmen auch so unglaublich erfolgreich.

Celonis hat bereits über 3.000 Kunden. Dazu gehören Siemens, Bayer und BMW. Diese Kunden werden in über 20 Büros betreut. Nach Japan wird expandiert und auch von New York aus wird das Geschäft in den USA vorangetrieben. Über 3.000 Mitarbeiter sind beschäftigt.

Celonis ist auch der Spitzenreiter unter den höchstbewerteten deutschen Unternehmen vor dem Börsengang. Das Software-Unternehmen ist mit einer Bewertung von 13 Milliarden US-Dollar das wertvollste Einhorn Deutschlands.

Zukunft von Celonis

Das Unternehmen plant, eine neue Software anzubieten. Make, ein tschechisches Unternehmen, wurde im Jahr 2022 aufgekauft. Make bietet eine Plattform, mit Hilfe derer digitale Prozesse automatisiert werden können. Diese Ergänzung macht für Celonis Sinn. So kann das Unternehmen das Wissen aus der eigenen Prozessanalyse mit der anschließenden erfolgreichen Automatisierung verknüpfen. Damit das Unternehmen weiterhin schnell wachsen kann, müssen andere Strukturen geschaffen werden. Sobald dies umgesetzt ist, plant das Unternehmen den Börsengang an der US-Technologiebörse Nasdaq.

Carsten Thoma wurde Präsident bei Celonis

Damit diese Strukturen besser aufgestellt werden können, hat Celonis Carsten Thoma ins Boot geholt. Er war ein früherer Investor des Unternehmens. Zuvor arbeitete er bei der Softwarefirma Hybris. Ganze 16 Jahre war er dort tätig. Im Jahr 2013 verkaufte er für 1,5 Milliarden Dollar an SAP. Er selbst arbeitet seitdem auch bei SAP. Seit August 2023 ist Carsten Thoma Präsident bei Celonis.

Investoren sind begeistert

Die Investoren begrüßen die Entscheidung, Carsten Thoma zu holen sehr. Sie sind sehr optimistisch. „Das Team hat eine riesige Chance, der Markt ist gewaltig“, sagte Investor Harry Nelis. Er selbst war Partner beim renommierten Start-up-Investor Accel (Spotify, Meta). In knapp zwei Jahrzehnten hat er bereits unzählige Softwaredeals miterlebt. „Celonis kann einer der großen Anbieter von Unternehmenssoftware in der Welt werden. Aber: Nur weil sie es können, muss es nicht passieren. Es muss erst umgesetzt werden, doch wir sind sehr zuversichtlich.“

Laurel Bowden, die ebenfalls 2016 als Investorin einstieg, sagte: „Es war ein kleines Unternehmen. Sie schrieben weniger als 10 Millionen Euro Umsatz!“ Ihr habe es gefallen, dass das Unternehmen von Anfang an langfristig dachte und sich nicht übertrieben hohe Managementgehälter auszahlte oder Anteile des Unternehmens verkaufte. „Das zeigt, dass sie eine langfristige Vision hatten, wohin sich das Unternehmen entwickeln sollte.“

Zukünftige Aufgaben bei Celonis

Thoma wurden wichtige Zukunftsthemen übertragen. Folgende Kompetenzbereiche umfassen sein Tätigkeitsgebiet:

• Corporate Development
• strategische Partnerschaften und Akquisitionen
• Disruptive Innovationen
• Marketingpositionierung
• Unternehmenskultur

Fazit: Celonis ist unglaublich erfolgreich. Mit dem Kauf von Make hat das Unternehmen einen wichtigen Schritt in Richtung Cloud-Automatisierung gemacht. Der neue Präsident Thoma wird die Unternehmensstrukturen weiter an die geänderten Bedürfnisse anpassen.