Die Robert Bosch GmbH, allgemein bekannt als Bosch, steht als ein Symbol für Ingenieurskunst und Innovation in der globalen Industrie. Gegründet im Jahr 1886 von Robert Bosch in Stuttgart, Deutschland, hat sich das Unternehmen von einer kleinen Werkstatt zu einem multinationalen Konzern entwickelt, der in diversen Geschäftsfeldern tätig ist.
Firmenentwicklung und Wachstum
Robert Bosch startete das Unternehmen mit dem Ziel, eine zuverlässige und effiziente Magnetzündung für Motoren zu entwickeln. Die ersten 10 Jahre des Unternehmens waren hart. Im Jahr 1897 wurde der erste Erfolg erzielt, als das Unternehmen das weltweit erste serienreife Magnetzündsystem für Automobile vorstellte. Der Grundstein für eine weltweit erfolgreiche Unternehmensentwicklung war gelegt. Von da an begann die stetige Aufwärtsentwicklung des Unternehmens, das nach und nach sein Produktportfolio erweiterte.
Erste Fabrik von Robert Bosch
Robert Boschs Traum lautete: „In England Fuß fassen!“ Im Jahr 1898 gründete er gemeinsam mit dem Engländer Frederic Simms die erste Bosch-Gesellschaft außerhalb Deutschlands in London. Dies war der erste Schritt auf den Weltmarkt. Im Jahr 1901 wurde in Stuttgart eine weitere Fabrik eröffnet. Die Motorisierung des Straßenverkehrs nahm zu. Daher wuchs das Unternehmen ab 1900 rasant. Im Jahr 1908 konnten bereits mehr als 1.000 Mitarbeiter im Unternehmen angestellt werden.
Erfolgreiche internationale Entwicklung von Bosch
Frankreich war neben Großbritannien der größte europäische Absatzmarkt für Automobile. Daher folgten weitere Fabriken in Paris, Wien und Budapest. Ab 1906 schritt die Internationalisierung im Eilzugstempo voran. In New York, Johannesburg, Sydney, Buenos Aires, Shanghai, Rio de Janeiro und Tokyo wurden Fabriken eröffnet. 1913 wurden bereits mehr als 88 % des Umsatzes außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.
Die Entwicklungen während der Kriegszeiten
Der Erste und Zweite Weltkrieg hatten für das Unternehmen schlimme Auswirkungen. Nach dem Krieg verlor Bosch die meisten Fabriken. Im Jahr 1935 und 1937 wurden zwei Ausweichwerke, die Dreilinden Maschinenbau GmbH und die Elektro- und Feinmechanische Industrie GmbH, gegründet. Beide Werke dienten ausschließlich der Rüstungsproduktion und standen unter größter Geheimhaltung in enger Zusammenarbeit mit den NS-Behörden. Auch mehr als 20.000 Zwangsarbeiter wurden beschäftigt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs verlor Bosch zum zweiten Mal die internationalen Standorte. Nach dem Krieg wurden wieder zahlreiche Partnerschaften mit anderen Unternehmen eingegangen, die innovative Entwicklungen ermöglichten. Besonders bedeutend in all den Jahren waren Folgende:
Die Lambdasondenentwicklung für Drei-Wege-Katalysatoren
Das erste elektronische Antiblockiersystem
Die elektronische Motorsteuerung
Die Antriebsschlupfregelung
Das Xenonlicht
Das elektronische Stabilitätsprogramm
Die Benzin-Direkteinspritzung
Robert Bosch heute
Im Laufe der Zeit hat sich das erfolgreiche Unternehmen auf Mobilitätslösungen spezialisiert. Darüber hinaus bietet das Unternehmen verschiedene Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik an. Die folgende Statistik zeigt die Umsatzentwicklung der Bosch Gruppe in den Jahren 2000 bis 2022. Im Jahr 2022 verzeichnete die Bosch Gruppe einen Gesamtumsatz von rund 88,7 Milliarden Euro.
Die Robert Bosch GmbH war in den Jahren 2021 und 2022 auch der größte deutsche Automobilzulieferer nach weltweitem Umsatz.
Entwicklung der Anzahl der Mitarbeiter
Die Bosch Gruppe beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 rund 414.000 Mitarbeiter weltweit. Dies kam daher, dass das Unternehmen im Jahr 2015 die Siemens Haushaltsgeräte GmbH übernahm. Damit erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten deutlich. Im Jahr 2015 von 286.000 auf 369.000 Mitarbeiter. Auch in den darauffolgenden Jahren ist ein Anstieg der Mitarbeiterzahl erkennbar.
Abgasskandal
Im Jahr 2016 geriet das Unternehmen in Zusammenhang mit dem Abgasskandal in Kritik, da Bosch die Motorsteuerungssoftware an die Volkswagen AG geliefert haben soll. Es stellte sich heraus, dass die kritisierte Software in der Dokumentation verschwiegen wurde. Im Jahr 2019 musste ein Bußgeld von 90 Millionen Euro gezahlt werden.
Deutscher Zukunftspreis gewonnen
Das Unternehmen Robert Bosch hat den Deutschen Zukunftspreis dreimal gewonnen:
2005 für die Entwicklung von Piezo-Injektoren
2008 für kleine und preisgünstige mikromechanische Sensoren zum Einsatz in der Konsumelektronik
2013 für ein neues Produktionswerkzeug, das mit ultrakurzen Laserimpulsen präzise Materialbearbeitung in der industriellen Massenfertigung ermöglicht
Fazit: Die Robert Bosch GmbH zeichnet eine beeindruckende Entwicklung aus. Durch ständige Innovationen, eine klare Vision und nachhaltige Strategien hat sich das erfolgreiche Unternehmen zu einem globalen Technologieführer entwickelt, der nicht nur im Bereich der Mobilitätslösungen, sondern auch in diversen anderen Geschäftsfeldern Maßstäbe setzt. Die Geschichte von Bosch inspiriert und lehrt, dass stetige Innovation, Anpassungsfähigkeit und eine verantwortungsvolle Unternehmensführung essenzielle Säulen für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens sind.
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