Österreich ist ein Land, in dem Innovation großgeschrieben wird. Auch die Unterstützung im Bereich der Förderungen sind von Bund und Land umfangreich. Dies ist gerade für Start-ups wichtig, da diese selten über das notwendige Finanzierungskapital verfügen. Eine gute Idee allein reicht nicht aus, um erfolgreich zu werden. Einige Unternehmen haben die Umsetzung ihrer Produktidee mit einem exzellenten Team und unterschiedlichen Förder- sowie Finanzierungsvarianten hervorragend geschafft. Welche waren die erfolgreichsten in den letzten Jahren?
Tractive ist eine eine Plattform für Besitzer von Haustieren, die auch von Florian Gschwandtner 2020 mitbegründet wurde. Die App bietet GPS Tracker für Haustiere an. Die Sicherheit, die das Unternehmen durch das jederzeitige Aufspüren der Haustier-Lieblinge gibt, ist die Basis für den unternehmerischen Erfolg. Das Unternehmen hat bereits über 200 Mitarbeiter, denen sie als Bonus auch eine Vier-Tage-Woche anbieten. Das Unternehmen konnte den Umsatz im Jahr 2022 wieder um 60 Prozent steigern und etabliert sich vor allem am US-Markt. Die Umsätze sind wiederkehrend, somit ist das Unternehmen auch als krisenstabil anzusehen.
SHPOCK
Der Ursprungsgedanke von SHPOCK war es, einen digitalen Flohmarkt zu schaffen. Die App von SHPOCK basiert auf dem bekannten Flohmarkt-Prinzip. Seit dem Jahr 2012 können Gegenstände kostenlos hochgeladen und über die App mit den eigenen Preisvorstellungen verkauft werden. Die Nutzerzahl stieg rasant an. Nach drei Jahren verfügte das Unternehmen über 45 Mitarbeiter und mehrere Millionen Mitglieder. Im Jahr 2015 wurde das Unternehmen mit 200 Millionen Euro bewertet und vom norwegischen Medienkonzern Schibsted übernommen.
BITPANDA
Im Jahr 2014 wurde BITPANDA in Wien als Handelsplattform von Kryptowährungen für Einsteiger entwickelt. Die Trading-Kosten waren besonders gering und die Erklärungen wurden speziell für Newcomer im Thema Kryptowährungen einfach gestaltet. Als das Unternehmen die App mit weiteren Zahlungsmitteln erweiterte, gelang der tatsächliche Durchbruch. Bereits im Jahr 2017 konnten 17 Millionen Euro an Vorsteuergewinn erwirtschaftet werden. BITPANDA war auch das erste Unicorn in Österreich. Als Unicorn werden Unternehmen bezeichnet, die eine Milliardenbewertung erhalten.
BIKEMAP
Das Unternehmen wurde 2014 gegründet. Die App gehört mittlerweile zu den größten Fahrradroutensammlungen der Welt und ist auch Plattform für eine riesige Community aus Fahrrad-Fans. Bisher hatten Radfahrer das Problem, dass sie eigene Fahrradrouten mühsam mit Karten zusammenstoppeln mussten. Vor allem, wenn man international unterwegs war, wurde dies als sehr aufwendig empfunden. Bikemap löste dieses Problem und konnte von Anfang an auch ausländische Investoren und Business Angels begeistern. Über 1 Million Euro wurden dem Unternehmen zur Entwicklung der App als Investitionskapital überlassen. Mittlerweile gibt es über 10 Millionen Routen, die von 7 Millionen Mitgliedern genutzt werden.
N26
Das Unternehmen wurde 2013 mit dem Ziel gegründet, Mitgliedern ein kostenloses Bankkonto anzubieten. N26 ist eine Bank. Die Kontoführung ist über eine App möglich und begeistert besonders junge Smartphone-Nutzer. Innerhalb eines Jahres hatte das Unternehmen bereits 100.000 Kunden aufgebaut. Im Laufe der nächsten Jahre wurden 40 Millionen Euro in das Start-up investiert. Aktuell gibt es bereits über 7 Millionen Kunden in 24 Ländern und die beachtliche Anzahl von 1.500 Mitarbeitern weltweit. Die Unternehmensbewertung liegt bei 8 Milliarden Euro. Die Investition von weiteren 700 Millionen Euro seitens der Business Angels wird die Expansion dieses erfolgreichen Start-ups noch weiter vorantreiben.
Gegründet im Jahr 2017, konzentriert sich das Unternehmen auf den Kundenkontakt von Unternehmen. Mit Hilfe einer App wird es Unternehmen ermöglicht, ihren Kunden einen eigenen Treueclub anzubieten. Die App wird individuell an das Design des Unternehmens angepasst und ist unkompliziert zu nutzen. Heute sind bereits 600 Unternehmen in 25 Ländern User dieser App. Das Unternehmen hat mittlerweile über 50 Mitarbeiter und expandiert derzeit auch erfolgreich nach Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern.
PlanRadar
Im Jahr 2022 belegte PlanRadar den ersten Stockerlplatz im Ranking der 100 besten Start-ups. Im Jahr 2013 wurde PlanRadar in Wien gegründet. Die App hilft, Baufortschritte und Mängel zu dokumentieren und automatisiert die Vernetzung mit Handwerkern und Subunternehmen. Erfolgreiche Bauunternehmen nutzen diese Software sehr gerne. Die Software ist von jedem User an die jeweiligen Bedürfnisse leicht anzupassen. Bekannt ist PlanRadar als Baustellen-App. Doch die App wird nicht nur auf Baustellen verwendet. Auch in der Automobilindustrie, im Schiffbau und für Produktionsanlagen wird die App mittlerweile genutzt. In Summe sind es fast 25.000 Kunden aus 65 Ländern, die von der App begeistert sind. 60 Millionen Euro wurden Anfang des Jahres von Investoren in das Unternehmen für den weiteren Ausbau der App investiert.
Refurbed
Refurbed konnte auch im Jahr 2022 wieder Platz drei im Ranking der innovativsten Unternehmen in Österreich belegen. Refurbed ist eine Plattform, auf der erneuerte Geräte zu günstigen Preisen gekauft werden können. Vorrangig technische Produkte, aber auch Kleidungsstücke und Sportartikel können erworben werden. Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit stehen im Vordergrund.
Runtastic
Runtastic, eines der bekanntesten Start-up Unternehmen Österreichs, gab im März 2023 bekannt, sich von einem Drittel seiner Mitarbeiter zu trennen. Der Fitness-App-Anbieter Runtastic trennt sich von 70 seiner 250 Mitarbeiter. Die Adidas Tochter wird sich künftig auf das Kernprodukt der „Adidas-Running“ App konzentrieren. Die alte „Adidas Training“-App wird in den nächsten Monaten eingestellt.
Es tut sich also was im Bereich der Innovationen in Österreich. Erfolgreiche Start-ups sind ein wichtiger Motor für die heimische Wirtschaft.
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