GetYourGuide ist dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen. Was bedrohlich klingt, war es auch. Immerhin erlebte das erfolgreiche Berliner Reise-Start-up in seiner Hochphase aufgrund der Corona-Krise eine herbe Talfahrt und stand kurz vor dem Aus. Dank einer Finanzierungsspritze in Höhe von 194 Millionen US-Dollar fährt man nun jedoch wieder auf rasantem Erfolgskurs. Insider schätzen den Wert des Unternehmens derzeit auf zwei Milliarden US-Dollar.
Unvergessliche Bucket-List-Erlebnisse
GetYourGuide wurde von den Gründern Tao Tao, Martin Sieber, Johannes Reck und Tobias Rein 2009 ins Leben gerufen. Das erklärte Ziel war es, Reisen an jedes beliebige Ziel nicht nur außergewöhnlich, sondern auch absolut unvergesslich zu machen. Dafür sollten etwa Führungen durch lokale Experten, kulinarische Exkursionen, Workshops und Skip-the-Line-Tickets (Tickets, die einen bevorzugten Einlass garantieren) sorgen. GetYourGuide stand von Anfang an für außergewöhnliche Bucket-List-Erlebnisse, an die man sich ewig erinnern sollte.
Auswahl an 75.000 unterschiedlichen Aktivitäten
Die Idee kam an. Bei Investoren ebenso wie bei den Nutzern der Online-Plattform. Mittlerweile offerieren 16.000 verschiedene Anbieter 75.000 unterschiedliche Aktivitäten über GetYourGuide.
Seit der Gründung haben Reisende aus über 150 Ländern mehr als 80 Millionen Touren, Aktivitäten und Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten auf GetYourGuide gebucht. Mehr als 700 Reise- und Technikexperten arbeiten in einem globalen Team für das Berliner Startup. Abgesehen vom Standort in der deutschen Hauptstadt hat das Unternehmen weltweit zusätzlich noch 17 weitere Büros.
Nach dem Hoch kam der tiefe Fall
Zehn Jahre nach der Gründung erreichte GetYourGuide dank eines Mega-Investments der japanischen Softbank eine Milliardenbewertung. Das Unternehmen schien über sich hinaus zu wachsen und stand an der Spitze des Erfolges. Doch dann kam Corona. Die sich rasch ausbreitende globale Pandemie ließ das Reisegeschäft einbrechen. GetYourGuide schlitterte in eine Abwärtsspirale.
Der Umsatz belief sich bald auf Null. Um die Mitarbeiter noch irgendwie halten zu können, bot man ihnen anstelle ihrer Gehälter Anteile am Unternehmen an.
Trotz schwieriger Zeiten versuchte man den Kopf nicht in den Sand zu stecken und sich über Wasser zu halten. Und das Durchhaltevermögen hat sich ausgezahlt. Nach krisengebeutelten Corona-Jahren ging es mit dem Ende der Pandemie für GetYourGuide wieder bergauf. Und zwar steil bergauf.
Nach eigenen Angaben konnte das Start-up im ersten Quartal 2023 sogar viermal so viele Buchungen wie im ersten Quartal 2019 (in Zeiten der Hochphase) verzeichnen.
Finanzierung als weiterer Meilenstein
Die großzügige Finanzspritze von 194 Millionen US-Dollar könnte ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von GetYourGuide sein. Dank ihr will man die eigene globale Expansion weiter vorantreiben, strategisch flexibler sowie noch größer und besser werden.
Die Prognosen sind positiv. Immerhin befinden wir uns gerade in der Hochsaison für Reisen. Es wird mit zahlreichen Buchungen gerechnet.
GetYourGuide verzeichnet ein beeindruckendes finanzielles Wachstum und zieht Finanzmittel magnetisch an. Das Engagement des deutschen Start-ups führte zu einer Gesamtfinanzierung von 886,2 Millionen US-Dollar.
Johannes Reck, CEO und Mitbegründer von GetYourGuide zeigt sich begeistert: „Wir haben 194 Millionen US-Dollar an neuen Mitteln eingeworben, darunter eine Serie-F-Finanzierungsrunde in Höhe von 85 Millionen US-Dollar unter der Führung von Blue Pool Capital, KKR und Temasek. UniCredit führte auch die revolvierende Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 109 Millionen US-Dollar an, an der sich BNP Paribas, Citibank und die KfW beteiligten.“
Und er betonte: „Wo andere verzweifelten, sahen wir eine einzigartige Gelegenheit, die Grundlagen unseres Geschäfts zu verbessern, damit wir als größeres und besseres Unternehmen zurückkehren können. Unserem Anspruch sind wir wieder einmal gerecht geworden: Seit dem Ende der Sperrungen strömen Reisende weltweit zu GetYourGuide und buchen bei uns in einem noch nie dagewesenen Umfang und mit einer noch nie dagewesenen Häufigkeit.“
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