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Es ist ein Kreislauf. Die Wirtschaft wächst, wenn Gewinne reinvestiert werden. Und Unternehmen profitieren, wenn die Wirtschaft stabil wächst. Geduld ist immer wieder erforderlich, doch langfristig und mit sorgfältiger Betriebsführung können Gewinne nicht nur abgesichert, sondern auch vermehrt werden.
Wann sollte reinvestiert werden?
Unternehmen machen Gewinne und müssen entscheiden was damit passiert. Einerseits können Eigentümer ausbezahlt werden. Andererseits können die Gewinnen wieder in das Unternehmen investiert werden um dieses weiter aufzubauen. Viele Unternehmen entscheiden sich für eine hohe Gewinnausschüttung. Doch das ist nicht die beste Entscheidung. Gerade in wirtschaftlich instabilen Zeiten ist es wichtig das Unternehmen mit Eigenkapital zu stärken und Gewinne zu reinvestieren. Fremdkapital ist wieder teurer geworden. Zukünftige Überschüsse des Unternehmens müssen unter anderem für die Zinsen des Fremdkapitals verwendet werden. Eine hohe Bonität – als genügend Eigenkapital im Unternehmen – sorgt auch für ein hohes Unternehmensrating und dem Status eines „gesunden“ Unternehmens.
Vorteile von Reinvestitionen
Wofür das Geld genau investiert wird, muss entschieden werden. Immer wieder sinnvoll ist die Investition in neue Betriebsmittel. Dies ist dann zu überlegen, wenn Maschinen, Anlagen und Gebäude „in die Jahre“ gekommen sind oder einfach nur erweitert werden können. Langfristig kommt es durch solche Maßnahmen auch immer wieder zu einer Gewinnsteigerung. Eine weitere sinnvolle Möglichkeit ist die Investitionen in immaterielle Güter wie Weiterbildung. Auch der Ausbau von Lehrstellen ist für viele Firmen eine attraktive Möglichkeit das Unternehmen zu erweitern. Das ist eine zukunftsorientierte Vorgehensweise, da die Wirtschaft derzeit einen hohen Fachkräftemangel aufweist. Wenn man die Lehrlinge im eigenen Unternehmen zu Fachkräften ausbildet, sinkt die Abhängigkeit vom Markt und auch der Ruf des Unternehmens verbessert sich.
Ganz eine andere Möglichkeit, um Gewinne zu reinvestieren besteht in Marketinginvestitionen. Ziel ist es, die Bekanntheit des Unternehmens weiter zu steigern und davon langfristig zu profitieren. Der professionelle Ausbau von Social-Media-Kanälen ist eine gute Möglichkeit. Wichtig ist auch die Investition in Forschung- und Entwicklungsprojekte damit die Innovationskraft eines Unternehmens genutzt werden kann. Dies bietet oft einen langfristigen Vorteil am Markt und macht auch von Konkurrenten unabhängiger. Ziel ist es, immer „am Ball“ zu bleiben. Nur wer über genügend Innovationskraft im Unternehmen verfügt, kann in den schnelllebigen Zeiten auch langfristig erfolgreich überleben und Marktführerschaften übernehmen. Unterschiedliche Institutionen kritisieren immer wieder, dass dem Aspekt der Innovation innerhalb eines Unternehmens viel zu wenig Rechnung getragen wird. Auch am Aktienmarkt hat es Vorteile, wenn man in das Unternehmen reinvestiert. Der Glaube an das eigene Unternehmen wird gestärkt und dieser Glaube zieht auch Aktionäre positiv an.
Nachteile der Reinvestition
Gerade Kleinunternehmen können sich die Reinvestition nicht leisten, da sie ja auch „von etwas“ leben müssen. Der Gewinn vom eigenen Betrieb stellt die einzige Einnahmequelle da. Eine Reinvestition wird als Luxus angesehen, den man sich gerade zu Beginn nicht leisten kann, obwohl es wichtig wäre. Ansonsten gibt es genau betrachtet keine Nachteile warum ein Gewinn nicht reinvestier werden sollte.
Grundsätzlich ist auch die Rechtsform eines Unternehmens relevant. Ein Einzelunternehmen und Gesellschafter von Personengesellschaften können in der Steuererklärung einen Gewinnfreibetrag in Anspruch nehmen. Dieser Freibetrag reduzierte den steuerpflichtigen Gewinn bisher um 13 Prozent. Seit 2022 erhöht sich der Gewinnfreibetrag von 13 auf 15 Prozent für die ersten 30.000 Euro.
Bei einer GmbH gibt es hohe Steuern bei laufenden Gewinnausschüttungen. Der Gewinnfreibetrag wird auch nicht gewährt. Die Gewinne einer GmbH werden unabhängig von der Höhe mit 45,625 Prozent besteuert. Man bezahlt 25 Prozent Körperschaftssteuer (KöSt) und 27,5 Prozent KEst). Somit liegt auf der Hand, dass durch die Reinvestition der Gewinne die Steuern der GmbH gesenkt werden können. Auch Fremdwährungskredite können in einer GmbH wesentlich günstiger aus Gewinnen getilgt werden als in Einzelunternehmen.
Reinvestitionen, wenn es sich das Unternehmen leisten kann, zahlen sich also auf jeden Fall aus.
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