Glencore International AG ist das größte Rohstoffunternehmen der Welt. Das Unternehmen mit Sitz in Baar, Schweiz, steht in der Branche auf Platz eins nach Umsatz. Glencore verdient Milliarden mit dem Handel und der Förderung von Metallen, Mineralien, Erdöl und Kohle.
Ein globaler Gigant im Rohstoffhandel
Glencore International AG ist einer der wichtigsten Akteure im weltweiten Rohstoffmarkt. Das Unternehmen wurde 1974 gegründet und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der umsatzstärksten Rohstoffkonzerne entwickelt. Glencore ist kein reines Bergbauunternehmen, sondern ein weltweit führender Rohstoffhändler und Produzent. Der Konzern verdient nicht nur durch den Abbau von Rohstoffen, sondern vor allem durch deren Handel – ein entscheidender Unterschied zu klassischen Bergbaukonzernen wie Vale oder BHP.
Im Jahr 2023 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von rund 217,8 Milliarden US-Dollar. Damit lag das Unternehmen weiterhin an der Spitze der Rohstoffindustrie. Seit 2008 schwankt der Umsatz stark, wie die folgende Statistik zeigt. Auch im Jahr 2024 ging der Umsatz zurück.
Von Marc Rich bis heute – die Geschichte von Glencore
Das Unternehmen hat eine bewegte Geschichte. Gegründet wurde das Unternehmen von Marc Rich, einem Rohstoffhändler mit umstrittenem Ruf. Rich machte ein Vermögen im Ölhandel, doch 1983 wurde er in den USA wegen Steuerhinterziehung und illegalem Handel mit dem Iran angeklagt. Er floh in die Schweiz, wo er das Unternehmen weiterführte.
Ein entscheidender Wendepunkt war die Übernahme des Bergbauunternehmens Xstrata im Jahr 2012. Dies machte Glencore zu einem der weltweit größten Produzenten von Kohle, Kupfer und Zink. Ein Jahr später folgte der Kauf des kanadischen Agrarrohstoffhändlers Viterra.
Glencore im Vergleich zu anderen Bergbaukonzernen
Glencore zählt zu den umsatzstärksten Unternehmen der Branche. Im Jahr 2024 erzielte der Konzern weiterhin einen Umsatz von rund 203,82 Milliarden US-Dollar und behauptete damit seine Spitzenposition unter den weltweit größten Bergbau- und Minenkonzernen. Die folgende Statistik zeigt einen Vergleich der größten Bergbaukonzerne nach Umsatz im Jahr 2024:
Milliardengewinne trotz Krisen
Trotz zahlreicher Skandale bleibt der Konzern äußerst profitabel. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen Gewinn von über 16 Milliarden Euro. Die steigenden Preise für Rohstoffe wie Kupfer und Kohle haben dem Unternehmen hohe Einnahmen beschert.
Die Strategie basiert auf einem starken Handelsgeschäft. Der Konzern kauft Rohstoffe weltweit ein, lagert sie und verkauft sie gewinnbringend weiter. Besonders in Krisenzeiten profitiert der Handelsriese von steigenden Preisen.
Energie- und Klimapolitik: Eine Herausforderung für Glencore
Die Energiewende stellt den Konzern vor große Herausforderungen. Das Unternehmen ist einer der größten Kohleproduzenten der Welt. Viele Staaten wollen jedoch aus der Kohle aussteigen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
Glencore hat angekündigt, seine Kohleproduktion schrittweise zu reduzieren. Gleichzeitig investiert das Unternehmen verstärkt in den Handel mit Kupfer, Kobalt und Nickel – Rohstoffe, die für Batterien und erneuerbare Energien benötigt werden. Dennoch bleibt Glencore ein Konzern, der stark von fossilen Brennstoffen abhängt.
Zukunftsaussichten: Wohin steuert Glencore?
Der Konzern wird weiterhin eine Schlüsselrolle im globalen Rohstoffmarkt spielen. Die Nachfrage nach Metallen und Mineralien wächst, besonders für den Ausbau erneuerbarer Energien. Gleichzeitig stehen Umwelt- und Sozialstandards immer mehr im Fokus.
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