Dinendra Haria/SOPA Images/LightRocket via Getty Images
IKEA, das schwedische Möbelhaus, erzielte in Österreich einen Rekordumsatz. Zum ersten Mal konnte IKEAmehr als eine Milliarde Euro Umsatz machen, wobei ein Viertel dieses Betrags aus dem Onlinegeschäft stammt. In Wien hat sich IKEAim vergangenen Wirtschaftsjahr als Marktführer etabliert.
Mehr als 1 Milliarde Umsatz in Österreich
IKEA Österreich verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,02 Milliarden Euro. Das sind fast 10 % mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Ein Viertel des Umsatzes stammte aus dem wachsenden Onlinegeschäft. Die folgende Statistik zeigt die genauen Umsatzzahlen in den Geschäftsjahren 2020/2021 bis 2022/2023.
Rekordumsatz durch Millionen Menschen
Mehr als 12 Millionen Menschen besuchten im letzten Jahr die IKEA-Filialen in Österreich, was zu einem Rekordumsatz führte. Trotz der wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bezeichnet IKEA-Österreich-Geschäftsführer Alpaslan Deliloglu das Jahr als großen Erfolg. Obwohl die Inflation sicherlich zu den gestiegenen Umsatzzahlen beitrug, gab das Unternehmen keine inflationsbereinigten Daten bekannt. Auch genaue Gewinnzahlen blieben ungenannt, obwohl bekannt ist, dass der Gewinn gestiegen ist. Im vorangegangenen Geschäftsjahr 2021/22 belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 54,2 Millionen Euro.
IKEA ist sicher verankert im österreichischen Möbelmarkt
Mit über 12 Millionen Kunden und rund 3.600 Beschäftigten in 8 Einrichtungshäusern und 4 Planungsstudios in Österreich hat IKEA eine starke Präsenz am Markt. Nach der Insolvenz von Kika/Leiner sicherte sich IKEA den zweiten Platz am österreichischen Markt und ist in Wien mit einem Marktanteil von 20 % führend.
IKEA setzt auf Expansion und wird Preise senken
IKEA plant weitere Expansionen und hat ein 20-Millionen-Euro-Investment angekündigt, um die Preise für etwa ein Fünftel des Sortiments zu senken, nachdem im Jahr 2021 allgemeine Preiserhöhungen von 9 % erfolgten. Auch diese Strategie wird wieder zu weiteren steigenden Umsatzzahlen beitragen. Die Billigschiene spricht auch zunehmend mehr Menschen an, die sich grundsätzlich teurere Möbel leisten könnten.
Wie kam der Erfolg von IKEA?
Die Reise von IKEA begann in Småland, Südschweden. Mittlerweile hat sich das Möbelhaus zu einem globalen Konzern mit über 230.000 Mitarbeitern entwickelt. Eines seiner bekanntesten Produkte, das Kallax-Regal, wurde nach einem kleinen Dorf im hohen Norden Schwedens benannt. Dieser Bestseller etablierte sich weltweit. IKEA-Produkte sind nicht nur für ihre Namen bekannt, die sich oft an skandinavischen Ortschaften, Flüssen, Seen oder Tieren orientieren, sondern auch für das charakteristische gelb-blaue Firmenlogo.
Das langjährig erfolgreiche Konzept spiegelt sich auch in den beeindruckenden Unternehmenszahlen wider: IKEA ist in 62 Ländern mit 460 Filialen vertreten und beschäftigt rund 230.000 Personen.
Gründer Ingvar Kamprad als großer Visionär
Der Gründer Ingvar Kamprad baute IKEA von Grund auf und machte das Unternehmen zu einem riesigen Möbelhändler. Seine unternehmerischen Anfänge reichen zurück bis zu seinem fünften Lebensjahr. Mit 17 gründete er auf dem elterlichen Bauernhof einen Kleinwarenhandel und nannte ihn IKEA, ein Akronym aus seinem Namen, dem Familiengut Elmtaryd und der Gemeinde Agunnaryd. Im Laufe der Jahre erweiterte Kamprad das Sortiment um Möbel und setzte auf den Versandhandel.
Der erfolgreiche Aufbau von IKEA
Das erste Möbelhaus öffnete in der südschwedischen Stadt Älmhult, die bis heute der Firmensitz ist. In den 1960er Jahren begann die internationale Expansion. Im Jahr 1977 eröffnete IKEA seine erste Filiale in Österreich. In Älmhult, das von der Präsenz IKEAs geprägt ist, arbeiten 5.600 Menschen aus 52 Nationen. Der Ort beherbergt ein Möbelhaus, ein Kommunikationszentrum, ein IKEA-Hotel, ein Testlabor und eine Veranstaltungshalle. Das kürzlich neu gestaltete IKEA-Museum bietet eine interaktive Reise durch acht Jahrzehnte Unternehmensgeschichte.
Unternehmensziele für die Zukunft
IKEA verfolgt das Ziel, bis 2030 klimapositiv zu sein, indem ausschließlich erneuerbare und recycelte Materialien verwendet werden. Seit der Ankündigung dieses Ziels im Jahr 2016 wurden die Emissionen bereits um fast 14 % reduziert. Dazu tragen verschiedene Maßnahmen bei, wie die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, vegane Köttbullar, Secondhand-Möbel und begrünte Filialen.
Interessante Designansätze, wie die Reduzierung von Plastik und die Verwendung alternativer Materialien, werden ebenfalls verfolgt. Mit einem breiten Sortiment von 12.000 Produkten, von denen jährlich bis zu 2.500 neu sind, bleibt IKEA in ständiger Entwicklung, um profitabel und nachhaltig zu bleiben.
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