Rivella gehört zu den bekanntesten Getränkemarken der Schweiz. Das Unternehmen hat es geschafft, mit einem einzigartigen Molkebasisgetränk eine Nische zu besetzen und sich sowohl national als auch international einen Namen zu machen. Mit einem Umsatz von 138 Millionen Schweizer Franken und 98 Millionen verkauften Litern im Jahr 2023 ist Rivella eine Schweizer Erfolgsgeschichte. Besonders beeindruckend ist der Ausbau der internationalen Präsenz, insbesondere in den Niederlanden, dem wichtigsten Exportmarkt.
Rivella: Von der Vision zum Kultgetränk
Die Geschichte des Unternehmens begann 1952, als Robert Barth in Rothrist die Idee hatte, ein Erfrischungsgetränk auf Molkebasis zu entwickeln. Das Besondere an diesem Konzept: Milchserum, ein bis dahin wenig genutztes Nebenprodukt der Milchverarbeitung, sollte als Hauptzutat dienen. Der Name „Rivella“ leitet sich vom italienischen Wort „rivelazione“, also „Offenbarung“, ab – ein passender Titel für eine der innovativsten Ideen in der Getränkewelt.
Schon bald nach der Gründung machte das Unternehmen erste Erfolge. Die Einführung von Rivella Blau im Jahr 1958, einer kalorienreduzierten Variante, zeigte das Gespür des Unternehmens für sich verändernde Kundenbedürfnisse. Heute ist Rivella Blau ein Klassiker im Sortiment, der besonders gesundheitsbewusste Konsumenten anspricht.
Innovation treibt den Erfolg bei Rivella an
Rivella hat stets durch Innovationskraft überzeugt. In den Niederlanden, dem größten Exportmarkt, wurden jüngst neue Geschmacksrichtungen wie Holunderblüte und Granatapfel eingeführt, die dort auf großes Interesse stießen. Auch kohlensäurefreie Varianten haben in den letzten Jahren einen erheblichen Beitrag zum Wachstum geleistet.
Die Erweiterung der Produktpalette um „Focuswater“, ein Vitaminwasser ohne Kohlensäure, hat dem Unternehmen eine neue Zielgruppe erschlossen. Besonders die koffeinhaltige Sorte „Kick“, die 2023 lanciert wurde, sowie Kooperationen mit Sportstars wie Mountainbike-Olympiasiegerin Jolanda Neff haben der Marke zusätzlichen Schub verliehen. Focuswater ist inzwischen die Nummer eins im Segment Vitaminwasser in der Schweiz.
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der Strategie von Rivella
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Das Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 soll der CO₂-Fußabdruck halbiert und bis 2050 die Netto-Null-Emission erreicht werden. Maßnahmen wie der Ersatz alter Abfüllanlagen durch energieeffiziente Modelle, die Installation einer Photovoltaikanlage auf den Fabrikdächern und die Nutzung von Strom aus nachhaltiger Wasserkraft unterstreichen dieses Engagement.
2023 investierte das Unternehmen acht Millionen Franken in die Produktionsstätte in Rothrist, um den Stromverbrauch zu senken und gleichzeitig die Produktionskapazität zu erhöhen. Ein weiteres Beispiel ist die Einführung von Wärmerückgewinnungssystemen, die es ermöglichen, überschüssige Wärme für die Prozesse im Werk zu nutzen.
Zusätzlich engagiert sich Rivella für die Kreislaufwirtschaft. Als Gründungsmitglied der Branchenorganisation RecyPac arbeitet das Unternehmen daran, ein Kreislaufsystem für Kunststoffverpackungen aufzubauen. Dieses Engagement wurde mit dem ersten Platz im „Top Brand Award“ für Corporate Social Responsibility im Bereich Konsumgütermarken ausgezeichnet.
Marketingstrategien von Rivella
Rivella verzeichnet dank starker Marketingkampagnen und einer hohen Markenbekanntheit ein leichtes Wachstum. Dazu beigetragen haben auch die verstärkte Präsenz bei Veranstaltungen und die Einführung neuer Marketingkonzepte, die gezielt jüngere Zielgruppen ansprechen.
Ein gutes Beispiel für den Erfolg solcher Kampagnen ist die Sommerinitiative 2023, bei der Rivella in Zusammenarbeit mit Schweizer Tourismusorganisationen zahlreiche Outdoor-Aktivitäten sponsorte. So wurde die Marke mit Erlebnissen in der Natur verknüpft, was perfekt zum Image eines frischen, gesunden Getränks passt.
Internationaler Erfolg von Rivella als Wachstumstreiber
Der größte Erfolg von Rivella liegt jedoch im Ausland. Im Geschäftsjahr 2023 wurden 31 Millionen Liter Getränke im Ausland verkauft, ein Plus von knapp 4 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders beeindruckend ist die Entwicklung in den Niederlanden, wo Rivella seit den 1950er-Jahren präsent ist. In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld mit hoher Inflation konnte das Unternehmen ein deutliches Umsatzplus erzielen.
Moderne Arbeitsmodelle und Unternehmenskultur
Nicht nur die Produkte, sondern auch die Unternehmenskultur bei Rivella sind modern und zukunftsorientiert. Seit 2023 teilen sich Silvan Brauen und Erland Brügger den CEO-Posten im Rahmen eines Jobsharing-Modells. Diese Form der Führung ist einzigartig und zeigt, dass Rivella auch im Management neue Wege geht. Unterstützt werden solche Initiativen durch flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice-Möglichkeiten und Teilzeitoptionen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben fördern.
Fazit
Rivella beweist einen guten Geschmack, wenn man an die Zukunft denkt – nicht nur im Glas, sondern auch in der Art, wie das Unternehmen nachhaltige Lösungen entwickelt, mutige Entscheidungen trifft und dabei stets den Durst nach Innovation stillt.
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