SCHOTT Pharma, ein Mainzer Glasverpackungshersteller, plant den Börsengang am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse. Der Handel sollte bis Ende 2023 aufgenommen werden. Der Börsengang wird aus Stammaktien der derzeit alleinigen Gesellschafterin SCHOTT Glaswerke Beteiligungs- und Export GmbH bestehen, die eine 100%ige Tochtergesellschaft von SCHOTT ist.
Neue Chancen am Markt
Der CEO von SCHOTT Pharma, Andreas Reisse, ist überzeugt, dass sich für das Unternehmen durch den Börsengang neue Chancen am Markt ergeben. Der Markt für injizierbare Medikamente ist derzeit äußerst attraktiv. Bis jetzt ist SCHOTT Pharma hervorragend auf diesem Markt positioniert. Das Ziel besteht darin, Patienten auf der ganzen Welt Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten zu sichern.
Durch Innovationen gewachsen
SCHOTT Pharma konnte in den letzten Jahren durch eine hohe Innovationskraft sowie eine hervorragende Qualität bei den Produkten eine starke globale Präsenz am Markt erzielen und auch weiter wachsen. Durch den Börsengang kann die Sichtbarkeit als globaler Marktführer weiter ausgebaut werden.
100 Jahre Erfahrung von SCHOTT Pharma
SCHOTT Pharma verfügt bereits über 100 Jahre Erfahrung am Markt. Das Unternehmen hat 16 hochmoderne Produktionsstandorte in 14 Ländern. Kernkompetenz des Unternehmens sind Medikamente, die per Injektion verabreicht werden. In diesem Bereich verfügt das Unternehmen über ein großes Produktportfolio. Dabei sind vorfüllbare Glas- und Polymerspritzen, Karpulen, Fläschchen und Ampullen sehr wichtig, da Patienten nur dann erreicht werden können, wenn die Medikamente sicher aufbewahrt und verabreicht werden können. Daher sind die Produkte von SCHOTT Pharma bereits bei der Entwicklung und Zulassung essenzieller Bestandteil verschiedener Medikamente.
Markt für injizierbare Medikamente
Der Markt zählt zu den am stärksten wachsenden Segmenten der Pharmaindustrie. Das Wachstum wird auf durchschnittlich über 8 % pro Jahr prognostiziert. Damit soll der Markt auf 579 Milliarden Euro bis zum Jahr 2026 wachsen.
Innovationen von SCHOTT Pharma
SCHOTT Pharma zeichnet sich durch unterschiedliche Innovationen im Unternehmen aus. Dazu gehören folgende Bereiche:
SCHOTT Pharma bietet die einzigen vorfüllbaren Spritzen für die Arzneimittel wie mRNA-Medikamente an, die eine tiefgekühlte Aufbewahrung bei bis zu -100 Grad Celsius benötigen.
Das Unternehmen versorgt führende Hersteller mit vorfüllbaren Glasspritzen und -karpulen für Medikamente mit dem Stoffwechselhormon GLP-1, das als Therapieersatz für Typ-2-Diabetes und Adipositas immer gefragter wird.
Auch Homecare-Systeme, die die Selbstmedikation für Patienten ermöglichen, werden angeboten. Dies reduziert auch die Kosten im Gesundheitsbereich, da die Patienten keinen Arzt mehr in der Praxis für die Anwendung aufsuchen müssen.
SCHOTT Pharma bietet auch abfüllfertige Lösungen, die mehr Flexibilität erlauben. Dies schafft für Pharmafirmen die Möglichkeit, auf kosteneffizientere Konzepte umzusteigen.
Kunden und Pharmaunternehmen vertrauen auf SCHOTT Pharma
In den letzten Jahren konnte SCHOTT Pharma mit den Top 30 Pharmaunternehmen weltweit kooperieren. In Summe vertrauen mehr als 1.800 Kunden auf die langjährige Erfahrung des Unternehmens. Geschätzt wird besonders die hohe Zuverlässigkeit des Unternehmens sowie die vorhandene Kompetenz. Das Unternehmen pflegt langfristige Kundenbeziehungen. Durchschnittlich über 10 Jahre dauern diese Beziehungen. Teilweise sogar den gesamten Lebenszyklus eines Medikaments hinweg. Zu den Kunden gehören etwa Biontech und Moderna, die die Verpackungen für ihre Covidimpfstoffe verwenden.
SCHOTT Pharma möchte nun an die Börse gehen
Der Börsengang von SCHOTT Pharma wird mit rund 4 Milliarden Euro bewertet. Damit könnte er zu einer der größten IPOs (Initial Public Offering) des Jahres in Deutschland werden. Mit den Einnahmen aus den Aktien plant SCHOTT sein Wachstum zu beschleunigen. Der Börsengang sollte das Unternehmen unabhängiger machen und eröffnet die Möglichkeit, bei Bedarf den Kapitalmarkt anzuzapfen. Damit könnten beispielsweise Zukäufe finanziert werden.
Wachstum in den letzten Jahren
Nach eigener Angabe ist das Unternehmen jährlich um mehr als 10 % gewachsen. Im Jahr 2023 soll der Umsatz in den ersten neun Monaten um 8,4 % auf 670 Millionen Euro zugelegt haben. Mittelfristig ist ein zweistelliges Umsatzwachstum angestrebt. Auch die Umsatzrendite sollte sich im unteren 30-Prozent-Bereich ansiedeln. SCHOTT beschäftigt derzeit 4.700 Mitarbeiter.
Auch andere Projekte außer Börsengang
Der Börsengang ist nicht das einzige Thema, das das Unternehmen beschäftigt. Derzeit wird auch ein neues Werk in Ungarn gebaut und die Kapazitäten in Deutschland und den USA erweitert. Im Schnitt wird derzeit mit Investitionen in Höhe von 20 % des Umsatzes geplant. In naher Zukunft wird auch ein Werk in China gebaut. Wobei hier genau die geopolitische Situation betrachtet wird.
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