Siemens Energy hat in Saudi-Arabien einen bedeutenden Auftrag im Wert von rund 1,5 Milliarden US-Dollar erhalten. Gemeinsam mit der China Energy International Group wird Siemens Energy Gasturbinen für zwei der weltweit größten und effizientesten Gas- und Dampfturbinenkraftwerke liefern. Der Auftrag umfasst auch einen 25-jährigen Wartungsvertrag.
Ein bedeutender Schritt für Siemens Energy
Siemens Energy hat in Saudi-Arabien einen Milliardenauftrag an Land gezogen. Der Konzern hat mit der China Energy International Group die Lieferung von Gasturbinen für die Kraftwerke Taliba 2 und Qassim 2 vereinbart. Diese geplanten Kraftwerke gehören zu den größten und effizientesten Gas- und Dampfturbinenkraftwerken der Welt.
Details des Auftrags
Die geplanten Kraftwerke sollen Teile eines veralteten Kraftwerksparks ersetzen, der noch auf Schweröl setzt und dadurch bis zu 60 % CO2 einsparen. Die Anlagen sollen nach einer Vorlaufphase im Jahr 2027 als kombinierte Gas- und Dampfkraftwerke in Betrieb gehen. Siemens Energy wird nicht nur die Turbinen liefern, sondern auch für die nächsten 25 Jahre die Wartung übernehmen.
„Diese Kraftwerke werden einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten und die Energieeffizienz in der Region signifikant verbessern“, erklärte Christian Bruch, CEO von Siemens Energy.
Überblick über Siemens Energy
Siemens Energy AG, mit Sitz in München, wurde im Jahr 2020 durch eine Abspaltung von der Siemens AG gegründet. Das Unternehmen besteht aus den Bereichen Gas and Power sowie Siemens Gamesa Renewable Energy. Das Unternehmen erwirtschaftete im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 einen Umsatz von rund 8,5 Milliarden Euro und insgesamt etwa 31,1 Milliarden Euro im gesamten Geschäftsjahr 2023. Trotz dieser Erfolge stand das Unternehmen 2023 vor erheblichen Herausforderungen. Besonders brisant waren die Qualitätsprobleme der Tochtergesellschaft Siemens Gamesa. Dies führte zu erheblichen Verlusten.
Herausforderungen und Unterstützung
Im Jahr 2023 musste der Konzern aufgrund finanzieller Schwierigkeiten auf Hilfe der Bundesregierung in Form einer Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro zurückgreifen. Zusätzlich beteiligten sich Banken und die Siemens AG, die ehemalige Muttergesellschaft und jetzige Großaktionärin, an einem Hilfspaket. Siemens Energy gilt als Schlüsselunternehmen für die Energiewende. Ein Produktionsausfall hätte erhebliche Auswirkungen auf die Branche gehabt.
„Unsere Technologien sind entscheidend für die Zukunft der Energieversorgung. Dieser Auftrag zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere Ziele zu erreichen und einen nachhaltigen Beitrag zur globalen Energiewende zu leisten“, sagte Christian Bruch, CEO von Siemens Energy.
Bedeutung des Auftrags der Siemens Energy für die Energiewende
Der Auftrag in Saudi-Arabien ist nicht nur finanziell bedeutend, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. Die neuen Kraftwerke werden erhebliche Mengen CO2 einsparen und die Abhängigkeit von Schweröl in der Region reduzieren. Das Unternehmen wird durch diesen Auftrag seine Position als führender Anbieter von Energietechnik stärken und seine Marktpräsenz in der MENA-Region weiter ausbauen.
Geplante Projekte und Investitionen
Die geplante Partnerschaft zwischen Siemens Energy und Adnoc umfasst Investitionen in Solar- und Windenergieprojekte. Laut internen Quellen sollen mindestens 10 Milliarden US-Dollar in den Ausbau von Solarparks in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) fließen. Zudem sind Investitionen in Offshore-Windparks in Europa und Asien geplant. „Diese Partnerschaft eröffnet uns neue Möglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien“, sagte Christian Bruch.
Wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen
Die Verhandlungen zielen nicht nur auf wirtschaftlichen Gewinn ab, sondern auch auf ökologische Nachhaltigkeit. Adnoc plant, seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um 25 % zu reduzieren. Durch die Zusammenarbeit soll dieser Plan beschleunigt werden. „Unsere Vision ist es, eine führende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zu spielen“, so Sultan Ahmed Al Jaber, CEO von Adnoc.
Internationale Reaktionen
Die Ankündigung der Verhandlungen hat weltweit Aufmerksamkeit erregt. Analysten sehen in der Partnerschaft ein positives Signal für den globalen Energiemarkt. „Diese Zusammenarbeit könnte einen bedeutenden Einfluss auf die Energiepolitik weltweit haben“, meint Fatih Birol, Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA). Die Partnerschaft wird als wegweisend für die Zukunft der Energieerzeugung und -verteilung angesehen, da sie die Integration erneuerbarer Energien in großem Maßstab fördert und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.
Zukunftsperspektiven
Die Verhandlungen zwischen Siemens Energy und Adnoc befinden sich noch in den frühen Phasen. Beide Unternehmen zeigen sich jedoch optimistisch, dass ein Abschluss bald erreicht wird. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Partnerschaft den Weg für eine nachhaltigere Zukunft ebnen wird“, sagte Christian Bruch.
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