Was als autodidaktisches Experiment an einem Küchentisch begann, entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zu einem der wohl außergewöhnlichsten Kunsthandwerksbetriebe im deutschsprachigen Raum: SIR LEDER MICHEL, gegründet von Michael Neller, ist heute Synonym für hochwertige Leder-Unikate aus regionalen Materialien – und das Ergebnis einer konsequent verfolgten Vision. Die Strategie? Keine Kompromisse. Weder bei Material noch bei Verarbeitung. Während andere auf Masse setzen, setzt Neller auf Einzelanfertigung mit Seele. Statt Massenware entstehen in seiner Werkstatt in Villach Gürtel, Westen, Lederhosen, Hüte oder Motorrad-Accessoires – von Hand gefertigt, auf Wunsch des Kunden, mit nachvollziehbarer Herkunft bis hin zum Tier.
Ein Erfolgsrezept: Regionalität, Transparenz und Emotion
Der Weg dahin war kein direkter. Nach einer Karriere in der Versicherungsbranche und als Coach in der Sparkassenorganisation kam der Impuls zum Neuanfang auf einem Motorradevent. Ein Lederkünstler faszinierte ihn so sehr, dass er selbst begann, sich mit dem Werkstoff Leder zu beschäftigen – zunächst aus Neugier, dann mit zunehmendem Ehrgeiz. Das erste Armband, die ersten Aufträge, die erste Werkstatt. Schritt für Schritt, Projekt für Projekt, wuchs SIR LEDER MICHEL – ohne Businessplan, aber mit tiefem inneren Antrieb. Der Erfolgsfaktor: absolute Hingabe zum Detail. Michael Neller kennt nicht nur seine Kunden, sondern auch die Kühe, von denen sein Leder stammt. Ein Großteil des Materials bezieht er direkt aus Kärnten – in Zusammenarbeit mit einem Landwirt, der die Felle seiner Tiere zur lokalen Gerberei bringt. Diese Rückverfolgbarkeit schafft Vertrauen, das in der Branche selten geworden ist.
Handwerk als Haltung – gegen Fast Fashion und Wegwerfprodukte
„Es geht nicht darum, einfach ein Produkt herzustellen“, sagt Neller. „Es geht darum, mit dem Material, dem Kunden und der Geschichte hinter jedem Auftrag respektvoll umzugehen.“ Genau das unterscheidet seine Arbeit von industrieller Fertigung: Während die meisten Lederprodukte auf dem europäischen Markt aus Fernost stammen – oft unter fragwürdigen Bedingungen – steht SIR LEDER MICHEL für regionale Verantwortung und bewussten Konsum. Der direkte Dialog mit dem Kunden ist dabei genauso wichtig wie die Auswahl der Materialien. In jedem Auftrag stecken Emotionen, technische Raffinesse und ein hohes Maß an Vertrauen. Wer bei SIR LEDER MICHEL bestellt, entscheidet sich nicht nur für ein Produkt, sondern für ein Stück Identität – umgesetzt in Leder.
SIR LEDER MICHEL: Innovationsgeist trifft handwerkliche Tradition
Trotz traditioneller Techniken wie dem Punzieren oder dem historischen Zylinderschnitt aus dem Jahr 1890 bleibt Michael Neller kein Bewahrer, sondern ein Entwickler. Seine Produkte haben sich über Jahre hinweg durch ständige Verbesserungen verändert. Ein Lederzylinder, der früher über ein Kilo wog, wiegt heute weniger als 100 Gramm – tragbar im Alltag, stabil im Material, filigran in der Verarbeitung. Die ständige Weiterentwicklung ist für Neller keine Option, sondern Prinzip. Wer als Einzelperson eine Nische besetzt, in der es kaum Mitbewerber gibt, muss vor allem eines: neugierig bleiben.
Die Kunst, sich abzuheben – und andere damit zu berühren
Ob Prominente seine Designs tragen, ist für Michael Neller nebensächlich. Viel wichtiger ist für ihn der Moment, in dem ein Kunde sein fertiges Stück in den Händen hält – mit glänzenden Augen, mit Staunen, mit ehrlicher Begeisterung. Das sei die größte Auszeichnung. Und genau dieser Moment ist es, der den langfristigen Erfolg von SIR LEDER MICHEL sichert.
Denn hinter jeder Naht, jeder Lederschicht, steckt mehr als Technik. Es ist die Kombination aus tiefem Respekt vor Material und Mensch, aus kompromissloser Qualität und regionaler Verbundenheit, die diese Manufaktur zum Erfolgsmodell macht – ganz ohne industrielle Unterstützung, ganz ohne Fließbandmentalität.
Mehr über die Philosophie, Produkte und Projekte unter: www.sirledermichel.com.
SIR LEDER MICHEL
Michael Neller
Lederergasse 23
9500 Villach, AT
+43 676 482 6588
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www.sirledermichel.com
von
Bea Pacher 
